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Gemeinderat bedankt sich bei Hans-Werner Neitzert für über 41 Jahre Revierdienst

Die Verabschiedung von Revierförster Hans-Werner Neitzert und zahlreiche Auftragsvergaben für den Umbau und die Erweiterung des Kindergartens standen im Mittelpunkt der letzten Sitzung des Ortsgemeinderates Roßbach/Wied.
In Anwesenheit des Leiters des Forstamtes Dierdorf, Uwe Hoffmann, und des neuen  Revierförsters, Gregor Nassen, verabschiedeten sich die Gemeindevertreter in der jüngsten Sitzung von Revierförster Hans-Werner Neitzert.
Hans-Werner Neitzert geht zum Ende des Jahres nach über 50 Dienstjahren in den Ruhestand. „Von diesen 50 Jahren warst Du rekordverdächtige 41 Jahre der für die Gemeinde zuständiger Revierförster. Hierbei hast Du vier Ortsbürgermeister und
unzählige Ratsmitglieder sachkundig beraten und begleitet. Die Gemeindevertreter haben Dich über all die lange Zeit als kompetenten Ansprechpartner kennengelernt.
Alle die Dich kennen, schätzen auch deine verbindliche und menschliche Art “ so Ortsbürgermeister Thomas Boden.
Die Herausforderung der Roßbacher Waldbewirtschaftung lag in der Umsetzung der Forstwirtschaftspläne. In einem Wald mit vielen Steillagen, Premiumwanderwegen und schwierigem Holzbestand ist es nicht einfach den Naturschutz, Bodenschutz und Klimaschutz mit erträglichen wirtschaftlichen Zielen in Einklang zu bringen.
Über all die Jahre wurden die zu betreuenden Flächen immer größer. Zu Dienstbeginn umfasste der damalige „Forstzweckverband Waldbreitbach“ sieben Gemeinden. Ab Mai 2009 kamen noch die Gemeinden Neustadt, Windhagen,
Asbach und Buchholz hinzu, so dass sich der Forstzweckverband Waldbreitbach-Neustadt auf aktuell elf Gemeinden erhöht hat und sich über eine Fläche von circa 15 Quadratkilometer erstreckt. Das Revier von Hans-Werner Neitzert hat eine großflächige Ausdehnung von Datzeroth bis an die Landesgrenze zu Nordrhein-
Westfalen, von den Rheinhöhen bis jenseits der Autobahn A 3.
„Diese riesigen Flächen bei all den schwierigen Rahmenbedingungen wie Klimawandel, Borkenkäferbefall oder saurer Regen zu bewirtschaften nötigt unseren tiefen Respekt ab“, so Ortsbürgermeister Boden abschließend. Ratsmitglieder und
Zuhörer dankten Hans-Werner Neitzert für seinen gemeindlichen Einsatz mit langanhaltendem Applaus. Gleichzeitig stellte Forstamtsleiter Uwe Hoffmann auch gleich den neuen Revierförster Gregor Nassen vor. Der gebürtige Waldbreitbacher tritt die Nachfolge von Hans Werner Neitzert. In einer kurzen Präsentation stellte er drei Schwerpunktthemen seiner künftigen Arbeit vor. Dies fand die Zustimmung des Gemeinderates.

Danke für 41 Jahre Revierdienst

Im Beisein von Forstamsleiter Uwe Hoffmann (links) und dem neuen Revierförster Gregor Nassen (3. v.l.) dankte Ortsbürgermeister Thomas Boden (rechts) Revierförster Hans Werner Neitzert (2. v.l.), der in den wohlverdienten Ruhestand wechselt, für seine 41jährige Arbeit für die Gemeinde Roßbach.

Gemeinderat Roßbach beschließt abgespecktes Investitionsprogramm

Das gemeindliche Investitionsprogramm, Energieeinsparpotentiale und andere Punkte waren Gegenstand der letzten Sitzung des Gemeinderates Roßbach.

„Der hohe Schuldenstand und die erheblichen Investitionskosten in den Kindergarten lassen keine weiteren größeren Investitionen zu. Daher müssen diese auf das absolut Notwendigste beschränkt werden“. Mit diesen Worten steckte Ortsbürgermeister Thomas Boden die Rahmenbedingungen für das Investitionsprogramm der Gemeinde fest. „Wir müssen unser Augenmerk in erster Linie auf die Abwicklung der bereits begonnen Maßnahmen legen“, so
Boden. Die Gemeinde will daher mit oberster Priorität die Baumaßnahme „Kolpinghaus Reifert“ noch in diesem Jahr abschließen. Ein weiterer Schwerpunkt bildet der Um- und Erweiterungsbau des Kindergartens mit einem Gesamtvolumen von über 1,6 Mio.€. Mit der Erschließung des Baugebietes
„Scheuerchens Kopf“ erwartet die Gemeinde durch Grundstücksverkäufe mittelfristig auch Einnahmen. Auch stehen unaufschiebbare Straßenausbaumaßnahmen, wie in Roßbach-Lache oder auch die Straße „Im Sonnenhang“, auf der Liste der Investitionen. Des Weiteren beschäftigte sich der Gemeinderat mit der Fortschreibung und Änderung des Flächennutzungsplanes der Verbandsgemeinde Rengsdorf- Waldbreitbach. Hier wurden einige Änderungen und Klarstellungen, die Gemeinde betreffend, eingebracht. Ortsbürgermeister Boden berichtete auch über die Ergebnisse der Sitzung des neuen Ausschusses „Umwelt, Energie und Nachhaltigkeit“. So wurde unter anderem beschlossen, die Straßenbeleuchtung am Wieddamm nachts abzuschalten ebenso die Kirchenbeleuchtung. Man will auch veraltete Glüh- und Röhrenleuchten in gemeindlichen Gebäuden untersuchen und diese – soweit machbar und wirtschaftlich- durch Energiesparlampen ersetzen. Auf die Weihnachtsbeleuchtung soll nicht verzichtet werden. Allerdings will man weniger Weihnachtsbäume aufstellen und die Beleuchtungszeit reduzieren. Ein weiterer Berichtspunkt war der Bürgerworkshop „Starkregen und Hochwasserschutz“. Die Gemeinderatsmitglieder zeigten sich zufrieden mit der guten Beteiligung aus der Bürgerschaft. Nun wird durch das Ingenieurbüro
weiter an dem Konzept gearbeitet. Die Roßbacher Bürger werden am Mittwoch, 30. November 2022 wieder zur Mitwirkung eingeladen. Dann findet eine Ortsbegehung mit den Ingenieuren statt. Treffpunkt ist um 14.00 Uhr an der „Wiedhalle“. Die Gemeinde wird hierzu noch einmal öffentlich einladen.

Lichtblick bei der Sanierung der Landesstraßen rund um Roßbach/Wied

Die Sanierung der

Landesstraße L 255 von Roßbach bis nach Neustadt-Kodden hat das Land in das „Bauprogramm Landesstraßen 2023/2024“ aufgenommen. So sieht der Plan Baukosten von 1,5 Mio.€ in 2024 und im Jahr 2025 noch einmal Kosten von knapp 0,6 Mio.€ vor. Auch für eine weitere Sanierung der Landesstraße L 256 von Linz/Rhein bis nach Krumscheid/Hähnen stehen in 2024 0,9 Mio.€ und 2025 0,8 Mio.€ im Programm. Die Maßnahmen werden laut Plan im Jahre 2024 begonnen und ziehen sich wohl auch noch in das Jahr 2025. „Das ist ein kleiner Lichtblick. Wir hätten zwar einen schnelleren und umfassenderen Ausbau gewünscht, sehen aber mit den geplanten Maßnahmen, wieder zwei Schritte in die richtige Richtung“, so Ortsbürgermeister Thomas Boden. Er nutzt jede Gelegenheit die verantwortlichen Landespolitiker auf den desolaten Zustand der Landesstraßen rund um Roßbach hinzuweisen. So auch jüngst bei einem Termin mit der zuständigen Ministerin für
Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau in Rheinland-Pfalz, Frau Daniela Schmitt und der Landtagsabgeordnete Ellen Demuth. MdL Ellen Demuth und Thomas Boden wollen die Ministerin nach Roßbach einladen, damit sie sich vom schlechten Zustand der Landesstraßen vor Ort ein Bild machen kann.

MdL Ellen Demuth, Ministerin für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau in Rheinland-Pfalz ,Daniela Schmitt und Thomas Boden, Ortsbürgermeister Roßbach/Wied

L 256 im Ortsteil Reifert wird saniert

Die Roßbacher Bürger und Verkehrsteilnehmer beklagen schon seit Jahrzehnten den schlechten Zustand der Landesstraßen L 255 entlang der Wied Richtung Waldbreitbach und Richtung Neustadt (Wied) und der L 256 Richtung Linz/Rhein. Daher freut sich die Gemeinde, dass der Landesbetrieb Mobilität Cochem-Koblenz
(LBM) ein besonders schlechter Teilabschnitt der L 256, nämlich innerhalb des Ortsteils Reifert, in Kürze mit einer neuen Deckschicht versehen will. Die Bauarbeiten beginnen bereits in der 41. Woche, voraussichtlich am 11. Oktober 2022 und dauern nicht einmal eine Woche. Dies führt jedoch während dieser kurzen
Bauzeit zu Verkehrsbeeinträchtigungen und Straßensperren über die der LBM noch informieren wird. „Das wird für Autofahrer und vor allem für die Anlieger nicht einfach. Ich bitte daher auch aus Sicht der Gemeinde für Verständnis. Allerdings ist es wichtig, dass wieder ein Stück dieses desolaten Straßenabschnitts der L 256 saniert wird. An dieser Stelle gilt mein Dank dem LBM und der Straßenmeisterei Linz/Rhein. Die Verantwortlichen versuchen im Rahmen ihrer Möglichkeiten alles, um sukzessive die Situation der Landesstraßen rund um Roßbach etwas zu verbessern. Allerdings
muss der Komplettausbau der L 255 und L 256 in unserer Region auf der Tagesordnung des Landes Rheinland-Pfalz bleiben“, so Ortsbürgermeister Thomas Boden.